Städte
Eine bildungsreiche Städtetour quer über den Globus
Hauptstädte, Handelsstädte, Hafenstädte oder ganze Stadtstaaten, einige haben schon mehrere Jahrhunderte
auf dem Buckel und sind reich an historischen Baudenkmälern, Kirchen, pompösen Residenzen und haben
spannende Entstehungsgeschichten zu erzählen.
Aber auch die kleineren Juwele, die irgendwann einmal den Stadtstatus errungen haben und zahlreich über
den bunten Flickenteppich der Landkarten verteilt sind, können mit historischen Besonderheiten oder
einfach einer schönen Lage, kulturellen Ereignissen oder speziellen Sehenswürdigkeiten glänzen.
Eine Städtetour kreuz und quer über den Globus ist immer eine Entdeckungs- und Bildungsreise wert.
Palma
Im Westen der Baleareninsel Mallorca erstreckt sich entlang der Bucht von Palma an der Küste des
Mittelmeeres die im Jahre 123 v. Chr. von dem Römischen Konsul Quintus Caecilius Metellus gegründete
Hafenstadt Palma.
Nachdem im 4. Jahrhundert n. Chr. das Römische Reich untergegangen war, setzte auch in Palma der
Niedergang ein, der erst fünfhundert Jahre später von den Arabern aufgehalten wurde.
Gegen 903 entdeckten sie die Insel für sich und bauten in Palma eine arabisch-islamische Kultur auf.
1229 wurde sie allerdings wieder durch die Aragonier vertrieben.
Sie bauten die Stadt nun in ihrem Sinne weiter aus und errichteten unter anderem die Kathedrale „La Seu“,
die den Besucher heute noch schon von weitem ins Auge fällt.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte erneut ein Aufschwung ein, als Europas überarbeitete Bevölkerung
ganz allmählich die Insel als Urlaubsziel für sich entdeckte.
Der Massentourismus begann bereits in der Nachkriegszeit, der der Stadt und der übrigen Insel bis heute
eine gute und bisweilen sogar die einzige Wirtschaftsgrundlage bietet.
Palma ist heute der Regierungs- und Bischofssitz der Autonomen Gemeinschaft der Balearen.
Vor nicht allzu langer Zeit trug die Stadt noch den Namen „Palma de Mallorca“ um Verwechslungen mit
anderen Städten dieses Namens auszuschließen.
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Weimar
Die kulturreiche Stadt im schönen Thüringen, liegt südöstlich des Harzes und hat eine bewegte Geschichte
seit seiner erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Jahre 1254.
Viele Adlige zogen seither nach Weimar, die zunehmend den Charakter einer Residenzstadt annahm.
Das Stadtbild war zu der Zeit provinzial und ärmlich.
Bis auf die Bürgerhäuser der Adligen bestanden die Häuser aus Stroh, Lehm und Weidengeflecht,
so daß sich durch verschiedene Brände das Stadtbild immer wieder veränderte.
Die Straßen in den engen und winkligen Gassen rochen nach Fischtran mit dem die Straßenlaternen
betrieben wurden und nach Fäkalien durch den übelriechenden Abwasserkanal, der durch die Stadt führte.
Bei Regen stand der Marktplatz unter Wasser und Menschen und Tiere wateten durch den stinkenden Schlamm.
Eine typisch mittelalterliche Kleinstadtidylle.
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